Seit knapp einem halben Jahr wuchs die Vorfreude auf unsere geplante mehrtägige Städtetour nach Leipzig. Das Hotel am Rande der Stadt wurde gebucht – ein Zimmer für die Eltern, eins für uns zwei Schwestern und eins für Charlotte –  für die Unterkunft war also gut gesorgt..

Vor so einer kleinen Urlaubsfahrt bleibt dann immer die Hoffnung, dass niemand erkrankt. Weder Kind, noch die fachliche Begleitung. Glücklicherweise ging alles gut.

Zum ersten Mal kamen zwei Schwestern mit, nachts und tagsüber, im 12-stündlichen Wechsel.
Am Tag vor der Abreise wurde alles gepackt, von der richtigen Anzahl an Absaugkathetern bis zu den Windeln, an alles muss gedacht werden. Man will sich ja nicht am anderen Ende von Deutschland Gedanken darüber machen, wie man jetzt an diverse Materialien kommt. Das Auto wurde voller und voller – Buggy und  Therapiestuhl kamen auch noch mit. Und schon ging es morgens nach einem gemeinsamen Frühstück endlich los.
Mit einem kurzen Zwischenstopp in der Augenklinik von Göttingen (lag sehr günstig auf unserem Weg) und weiteren, kleinen Pausen erreichten wir nach ungefähr 6 Stunden Leipzig. Im Hotel angekommen, wurde zunächst in Charlottes Zimmer eine Ecke mit pflegerischen Utensilien bestückt, die andere Hälfte mit Spielzeug.
Nach einem leckeren Abendessen im griechischen Restaurant, direkt neben dem Hotel und dem Geschmack von Knoblauch im Mund war der Abend beendet und die erste Nacht im Hotelzimmer begann. Für Charlotte war es ganz spannend, ein riesiges Doppelbett für sich allein zum Toben und Drehen.

Am Tag wurde in der Leipziger Innenstadt bei Sonnenschein gefrühstückt, die Krankenschwester aus dem Hotel abgeholt und dann ging es zum Völkerschlacht- Denkmal, was für ein imposantes Denkmal. Natürlich wurde jeder Schritt in Leipzig als Foto festgehalten, so auch hier die kleine Charlotte vor dem 91m hohen Denkmal.
Nach diesem anstrengenden Tag hat Charlotte den halben Abend verschlafen, so konnten die Erwachsenen ein gutes bayerisches Essen genießen (leider bekam man ohne Reservierung kein sächsisches Restaurant – den Fehler haben wir am folgenden Tag nicht wiederholt :-) ).

Auf in die nächste Nacht und schon kurz darauf brach der Samstag an. Der letzte Tag vor der Abfahrt. Ein Ausflug in den Leipziger Zoo, wo man verschiedenen Tieren lauschen konnte, dem kleinen Singvogel oder den lauten Äffchen. Wir konnten neben Zebras eine Pause machen, Giraffen und Tiger beobachten und im Regenwald bei hoher Luftfeuchtigkeit wandern gehen. Elefanten führten Kunststücke vor und man konnte in Aquarien Schlangen und exotische Fische bewundern. Ein toller und spannender Tag, der mit schmerzenden Füßen im Auerbachskeller endete. Ein bekanntes Restaurant und ein Muss für Touristen, um die „einheimische“ sächsische Küche zu genießen.
Schon kam die letzte Nacht, Charlotte verarbeitete ihre ganzen Eindrücke im Schlaf und wir konnten auf die letzten Tage nochmal zusammen anstoßen.

Die Rückfahrt wurde nach einem großen Frühstück im Hotel in Angriff genommen und Charlotte schleckte in einer Pause noch an einem Eis. Uns werden die schönen Erinnerungen an diese kleine Städtetour sicher lange in Erinnerung bleiben bestimmt nicht nur bis zum nächsten Besuch dieser ehrwürdigen Stadt.

Eure

Rachel Weidner & Diana Schippers

Pflegefachkräfte beim ZbF